John Dilworth
AMAN, Georg     Born 1671 Vils, Bavaria, died 1731 Augsburg Germany. Stainer model, sometimes with painted purfling. Rather ordinary work but blessed with extraordinary varnish of thick texture and good red-orange colour. Example dated 1724 illustrated in Hamma (1986). Georg Aman / Lauten / – und Geigen-Macher / in Augsburg, 1724
Willibald Leo Lütgendorff
Er stammte aus Vils und heirathete nach dem Hochzeitsamtsprotokoll vom
 13. Febr. 1695 die Wittwe des Lautenmachers M. Wöhrlein (Wörle). Im
 Augsburger Steuerbuche von 1717 wird er noch genannt. Da man jedoch
 Geigen von ihm kennt, die die Jahreszahlen 1678— 1729 tragen, lässt sich die
 Zeit seines Wirkens um fast 30 Jahre verlängern. Seine Arbeit ist gut, er
 wechselt jedoch die Modelle mehrfach und bringt am Wirbelkasten gern geschnitzte
 Köpfchen an. Das Holz ist oft mit Sorgfalt ausgewählt, der Boden
 meist aus einem Stück und Hals und Schnecke aus Birnbaumholz. Sein Lack,
 der sich nicht gerade auszeichnet, ist von hellrother bis dunkelbrauner Farbe.
 Seine Violinen haben keinen grossen Ton, am besten sind seine grossen Geigen
 ( Violen, Violoncelli und Bässe). Eine aus dem Jahre 1699 stammende Poche besitzt
 das germanische Museum in Nürnberg, eine kleine Laute von 1707 das fürstl.
 Hohenzollernsche Museum in Sigmaringen, eine Violine von 1716 die Staatssammlung
 vaterl. Alterthümer in Stuttgart und ein Altquinton von 1729 die kgl.
 Sammlung alter Musikinstrumente in Berlin (No. 875) etc. In der Wiener Musiku. Th.-Ausstellung war er mit einer Pochette vertreten. Er schreibt seinen Namen stets Aman (nicht Amann, aber auch nicht Amma).