John Dilworth
KEMPTER, Andreas Born 1701 Lechbruck, Allgäu, died 1786 Denklingen, Landsberg Germany. His name appears in the records of Füssen, where he was probably apprenticed. Active in Dillingen from 1725. Died in the parish of his ordained son, Denklingen. Stainer-derived model with high arch; broad proportions quite elegantly handled. Good varnish in various shades. Cellos with relatively flatter arch; also tenor violas. Viola d’amores in the Heyer collection and the Museum of Hamburg with finely carved lion heads. The Heyer instrument dated 1746 and inscribed internally: ‘Andreas Kempter lauthen und / geigen Macher in Dillingen hat / dise grand viole d’amour 1746 / gemacht für den gesitl. Hern / Joan Anton Walther chori / vicario und caeremonario zu / Eychstätt in Dombstyft.’ Printed label: Andreas Kempter Lauten und / Geigenmacher in Dillingen, 1760
George Hart
Stainer model. Good wood, and work well purfled.
Cecie Stainer
A maker in Dillingen about 1725-75. He followed the Stainer pattern; his violins are arched, of a good pattern, with varnish, sometimes yellow-brown, sometimes pale red colour; the wood is excellent and the purfling well done.
Willibald Leo Lütgendorff
Seine Lehrzeit machte er wahrscheinlich in dem seiner Heimath nahegelegenen
Füssen durch und kam um 1725 nach Dillingen, wo er sich am 13. April 1732
mit der Jungfrau A. Maria geb. Bairin verheirathete und das Bürgerrecht erwarb.
Er übte seine Kunst als Geigenmacher über 50 Jahre lang in Dillingen
aus, wo er am 29. Juni 1782 noch seine goldene Hochzeit feierte. Bald darauf
zog er dann zu seinem Sohne, der Pfarrer in Denklingen (zwischen Landsberg
und Schongau) war, und verbrachte dort seine letzten Lebensjahre. In den
Kirchenbüchern wird er »artificiosus chelii factor« genannt und stand sowohl als
Lauten- wie als Geigenmacher in grossem Ansehen. Seine Geigen gehen, wie
die der meisten schwäbischen Geigenmacher, auf das Stainermodell zurück; er
verstand es aber doch, seine eigene Individualität zum Ausdruck zu bringen.
Die Verschiedenheit der von ihm angewendeten Wölbungen beweist, dass er
Versuche anstellte: das Patron nahm er auffallend breit und ist so sorgfältig in der Arbeit wie Edlinger. Der Ton seiner gut erhaltenen Geigen ist gross und schön, auch sein (verschiedenfarbiger) Lack, der meist nur zu dünn aufgetragen erscheint, ist sehr gut. Eine Laute aus dem Jahre 1747 von ihm findet sich in der Sammlung Scheurleer, eine sehr schöne Viola d’amore mit Löwenköpfchen am Wirbelkasten und prächtigem Lack besitzt das
Musikhistorische Museum von Paul de Wit in Leipzig.