Gustav Adolf Buschmann

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By Willibald Leo Lütgendorff

Bekannter Piano- und Harmoniumfabrikant, der als Erfinder einer schätzenswerthen Verbesserung am Contrabass hier genannt werden darf. Er hat sich seit langen Jahren mit der Verbesserung des Contrabasses beschäftigt, der bekanntlich an dem Mangel leidet, dass seine Töne nur bis zum Contra-E hinuntergehen, dass also die Contraoctave zu den tiefsten Cellotönen bis C fehlt. Schon 1856 baute er einen C-Contrabass, der sich aber nicht praktisch erwies, weil er in Quinten gestimmt war. Um die gewohnte Mensur bestehen zu lassen und nur die tiefste Saite nach Bedürfniss bis zum Contra-C benutzen zu können, ersann Buschmann verschiedene Systeme mit Anwendung von Wellen, Klappen oder Druckstaben, aber alle wollten den Ansprüchen an bequeme Spielart nicht genügen. Schliesslich löste er das Problem durch Verwendung eines zweiten Sattels für die tiefste Saite und von vier Greifern, die durch Druckknöpfe vom Hals aus in Thätigkeit gesetzt werden. So kann die gewöhnliche Spielart des Instruments bestehen bleiben und doch nach Belieben die tiefste Saite nach Dis oder Es, D, Cis oder Des und C zu gestimmt werden. Damit ist nicht nur die Scala um diese Töne erweitert sondern, der Klang des Instruments vervollkommnet und die Tonarten, die sonst ohne Kraft sind, wirken freier. Eine ähnliche Erfindung hat allerdings Karl Pittrich in Dresden schon früher gemacht.

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