John Dilworth
ENGLEDER, Andreas Born 1810 Grossberg, Regensburg, died 1861 Munich Germany. Pupil of his uncle Joseph Fischer in Regensburg, and of J. C. Vauchel. Violin maker to the court in Munich. Exhibited a quintet of instruments on an eccentric pear-shaped outline 1854. Recognised as one of the best makers of the Munich school. Fine workmanship on classical models, very worthwhile and sought-after. Andreas Engleder / fecit Monachii, 18..
Cecie Stainer
Was maker to the Court at Münich. In 1854 he exhibited there a quintet of instruments made on a new pattern of his own ; they were of beautiful workmanship, and of full excellent tone ; he was awarded medals. He was well known for his great experience and good work.
Willibald Leo Lütgendorff
Er stammt aus Grossberg bei Regensburg und war Schüler von Fischer in
Regensburg, dessen Neffe er war, und von Vauchel. Er war einer der besten Geigenmacher Münchens um die Mitte des 19. Jahrhunderts und damals wohl der gesuchteste Reparateur Bayerns. Über seine Versuche, neue Formen für den Geigenbauzu finden, schreibt u. A. Prof. Dr. Schafhäutl: »Bei seinem Saitenquintett
versuchte der Künstler eine neue Form. Die obern Backen der Violine waren
beinahe schräg abgestutzt, so dass sie ohne Ecken ganz leicht in die Brust übergingen;
auch die Enden der Unterbacken waren weggefallen; dagegen waren
diese Unterbacken beinahe in eben dem Verhältnisse vergrössert, als die obern
Backen in Fläche vermindert wurden, so dass ein birnenähnlicher Umriss entstand.
Schubert schlug im Jahre 1803 die Guitarrenform für die Geige vor, Galbusera in
Mailand führte 1813 diesen Vorschlag aus, Engleder veränderte nun auch das Verhältniss
der Backen. Er erzielte nur einen einseitigen Erfolg, denn gegen den brillant klingenden Diskant fiel der Bass ungemein ab.« Prachtvolles Holz, tadellose Arbeit. 1854 Medaille.