Johann Kulik

Highest auction price achieved
£ 5760.00

By Willibald Leo Lütgendorff

Er war der Sohn eines Müllermeisters und der einzige Schüler von Schembera. Nachdem er seit 1820 bei Martin Stoss in Wien gearbeitet und sich in seiner Kunst vervollkommnet hatte, machte er sich 1824 in Prag selbstständig und heirathete in erster Ehe Maria Anna Vyhnàlek, in zweiter Ehe Maria Št?stný. Er wohnte nach einander in der Miš??ská ul., der Lužická ul. und auf dem Kleinseitner Platz, bis er sich 1853 das kleine Haus No. 62 in der Palackého t?ida (Karolinenthal) kaufen konnte. Anfangs benutzte er die Modelle verschiedener italienischer Meister, 1850 erwarb er jedoch eine schöne Geige von Andreas Guarneri, die er von nun an fast ausschliesslich copirte. Seine Arbeit ist tadellos, das Holz gut und die Schnecke schöner als von den meisten anderen Prager Meister geschnitten. Der Lack ist hübsch in der Farbe, meist goldbraun oder roth, wenn auch nur Spirituslack; freilich ist der Ton ein wenig scharf. Auch seine Violoncelli sind gewöhnlich hart ansprechend; er machte sie nach einem von dem Ingenieur Leopold Savoi berechneten neuen Modell, das durch kleines Patron und sehr hohe Zargen auffallt. Er verwendete verschiedene Zettel, in seinen letzten Jahren auch solche in böhmischer Sprache. Ein Violoncello von 1839 befindet sich in der fürstl. Lobkowitz'schen Sammlung auf Schloss Raudnitz mit dem nebenstehenden Zettel:

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Price History

Type Title Sold Price
Violin 35.8 cm Prague, 1860 Thu 1st April 10 £ 2839.00
Violin 1867 Fri 1st June 84 £ 1026.00
Violin Prague, 1847 Tue 1st November 05 £ 2053.00
Violin 1862 Wed 1st November 00 £ 5760.00
Violin 1848 Mon 1st May 00 £ 4256.00
Violin 1835 Mon 1st November 99 £ 2185.00
Violin 1867 Sat 1st November 97 £ 5104.00
Violin 1866 Fri 1st March 91 £ 4620.00
Violin 1840 c. Sun 1st November 87 £ 506.00

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