Johann Friedrich Meisner

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By Willibald Leo Lütgendorff

Seinen Geburtsort giebt er selbst ausdrücklich in einem Gesuch an, trotzdem war es nicht möglich, in den Gubener Kirchenbüchern von 1700—1720 auch nur den Hinweis auf das Vorkommen seines Namens zu finden, geschweige denn seinen Geburtstag. Er war Musiker (Geige und Flöte) und Violinmacher und kam auf der Wanderschaft über Schleswig-Holstein und Mecklenburg nach Lübeck, wo er sich 1734 um die Anwartschaft auf eine Rathsmusikerstelle bewarb, die er später auch erhielt. Am 12. October 1742 erwarb er das Lübecker Bürgerrecht und heirathete im selben Jahre eine geb. Donner und am 22. Juni 1752 in zweiter Ehe Magdalena Hanthorn, die Tochter eines Tuchmachers aus Sachsen. Er wird stets als »Violinmacher und Rathsmusikus« bezeichnet und war der beste Lübecker Geigenmacher des 18. Jahrhunderts. Seine Arbeit ist gut, erinnert in den Modellen an die Voigtländer Schule und verräth eine kunstgeübte Hand. Seine Geigen haben einen sehr guten, manchmal aber etwas scharfen Ton und sind meist dunkel lackirt. Eine Violine von ihm besitzt das Museum in Lübeck, einen grossen Bass die Lübecker Stadtkapelle.

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