John Dilworth
ROMER, Adolf Born 1863 Ettenheim, Worked circa. 1892-1933 Freiburg Germany. Musician and luthier. Appointed luthier to the Freiburg court 1899. Recipient of several exhibition medals. Copies of Stradivari and Guarneri. Good materials and oil varnish. Also made small sized instruments and devised a new form of peg. Adolf Romer / Hof-Geigenmacher / Frieburg i. B. / No. 92 faciebat anno 1911 Adolf Romer / Freiburg i B. / fecit 1894
Willibald Leo Lütgendorff
Einer der geschicktesten deutschen Geigenmacher der Gegenwart. Er kam schon als Kind mit seinen Eltern nach Freiburg, wo seine Vorliebe für das Geigenspiel frühzeitig zu Tage trat. Da er keine Geige besass, machte er schon als sechsjähriger Knabe den Versuch, sich selbst eine solche zusammenzuzimmern. Er setzte diese Versuche Jahre lang fort, und schliesslich mit solchem Erfolg, dass der kgl. Chordirigent Joh. Diebold auf den damals 12jährigen Knaben aufmerksam wurde und sich erbot, ihn unentgeltlich im Violinspiel zu unterrichten. Auch hierin machte er schnelle Fortschritte, und es war eine natürliche Folge derselben dass er, nachdem er die Schule verlassen hatte, in die Musiklehre kam. Je vertrauter er mit seinem Instrument wurde, desto lebhafter interessirte ihn dasselbe auch in seinem Bau. Er war aber zunächst Musiker geworden und lernte von 1880—1887 Künstlers Erdenwallen im Guten und Bösen kennen. Er kam in ganz Deutschland und der Schweiz herum, und überall, wo er Gelegenheit fand, von Geigenmachern etwas zu lernen, hat er es, wenn er auch seine Absicht, bei einem solchen in die Lehre zu treten, zunächst nicht verwirklichen konnte. Endlich aber ward es ihm möglich, bei Schünemann in Schwerin einzutreten. Freilich blieb er dort nicht lange, weil er Gelegenheit fand, zu Hörlein nach Würzburg zu kommen. Da er mit guten Vorkenntnissen und einer angeborenen Handgeschicklichkeit ausgerüstet war und sehr fleissig arbeitete, wurde er schon nach zwei Jahren Gehilfe, arbeitete als solcher in verschiedenen besseren Geigenmacherwerkstätten und vervollkommnete sich mehr und mehr. Im Jahre 1892 machte er sich in Freiburg selbstständig Er fing sehr klein an; da er jedoch äusserst sorgfältig arbeitet und Alles an seinen Geigen selbst macht, gelang es ihm bald, sein Geschäft in Aufnahme zu bringen und die Anerkennung weiter Kreise zu erlangen. Er besitzt mehrere Medaillen und ist, denn er dürfte wohl der einzige Schüler Hörlein’s sein, jetzt wohl am besten in den Bau der »Ritterbratschen« (Viola alta) eingeweiht. Er besitzt tüchtige theoretische Kenntnisse, ahmt die Modelle Stradivari’s und Guarneri’s nach und verwendet schönstes Holz und Öllack.