John Dilworth
SÜTTERLIN, J. Friedrich Born 1846 Egisholz-Wöllbach, died 1893 Wiesbaden Germany. Trained under Hartmann in Frankfurt and Lembock in Vienna from 1871. Established independently in Strasbourg 1873. Latterly worked in Wiesbaden. Distinguished work on Stradivari-derived model. Own varnish of good colour, texture, and transparency. Friedrich Suetterlin fecit Argentertum 1872 Friedrich Suetterlin fecit Strassburg 1873
Willibald Leo Lütgendorff
Ein echter Künstler, der mit beinahe unerreichbarer Sauberkeit arbeitete und jede Einzelheit an seinen, meist nach Stradivari gemachten Geigen selbst machte, wie er auch treffliche Schnecken zu schneiden verstand. Der Lack, den er selbst zubereitete, hatte sehr gute Eigenschaften, kam in Farbe und Glanz dem Cremoneser recht nahe; nur musste er wenigstens ein halbes Jahr lang trocknen und war oft auch dann noch klebrig. Anfangs 1883 siedelte er auf Veranlassung Prof. Wilhelmj’s nach Wiesbaden über. Er machte auch Versuche mit der Balsamfichte, kam aber sehr bald davon ab; auch einen Bassbalken aus diesem Holze, den er in eine Geige Wilhelmj’s setzen musste, entfernte er wieder, da er sich nicht bewährt hatte. In seiner letzten Zeit konnte er nur wenig neue Geigen machen, da er schwer leidend war und wiederholt einen Blutsturz bekam.