John Dilworth
HOMOLKA, Eduard Emmanuel Born 1860 Prague Czech Republic. Son, pupil, and successor of Ferdinand August Homolka, below. Very fine work on classical Italian models. Both oil and spirit varnish, excellently applied. Ed. Eman. Homolka / Houslar / i Praze. / 1882.
Willibald Leo Lütgendorff
Er lernte von 1874—1879 bei seinem Vater F. A. H. und genoss nebenbei
eine tüchtige musikalische Ausbildung bei Franz Ond?i?ek. Nach zweijähriger
Militärdienstzeit war er von 1881—1886 als Gehilfe bei seinem Vater thätig
und ging 1886 in die Fremde. Nach seiner Rückkehr arbeitete er neuerdings
von 1889—1890 bei seinem Vater und übernahm gleich nach dem Tode des
Vaters am 1. Mai 1891 dessen Werkstätte. Er arbeitet nach Stradivari, Guarneri,
Nic. und Hier. Amati und ist auch ein geschickter Reparateur. Seit neuerer
Zeit ist er Geigenmacher des kgl. böhmischen Nationaltheaters und beeideter
Schätzmeister. Er verwendet Spiritus- und gelegentlich auch Öllack. Er ist
ein gründlicher Kenner und hat die werthvollsten Forschungen zur Geschichte
des Geigenmachens in Böhmen etc. angestellt und die Ergebnisse derselben
wiederholt veröffentlicht. Für ein von seinem Vater begonnenes, von ihm vollendetes
Streichquartett erhielt er auf der Allgemeinen Landes- und Jubiläumsausstellung die höchste Auszeichnung. Sein Sohn Eduard Ferdinand (geb.18. Febr. 1886) widmet sich gleichfalls dem Geigenmachen und ist sein Schüler.